Direkt gehandelter Kaffee aus Ruanda

“Das Land der tausend Hügel” – diesen Spitznamen trägt das ostafrikanische Land Ruanda. Zahlreiche idyllische Berg-, Hügel- und Vulkanketten durchziehen das kleine Land und sorgen für eine atemberaubende Landschaft sowie optimale Bedingungen zum Kaffeeanbau. Besonders die Region am Kiwusee im Westen ist bekannt für besonders hochwertige Kaffeebohnen. Hier hat sich die Kooperative Coocamu gegründet. Alle zugehörigen Kaffeebauern eint der Anspruch, ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltigen Kaffee zu produzieren. Die Kooperative ist so genau der richtige Partner für einen Kaffee unter dem Siegel “DINZLER direkt gehandelt”.

Das kleine Land Ruanda zählt zu den besonders dicht besiedelten Ländern in Afrika und liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von rund 1600 m über NN. Sowohl die Bevölkerungsdichte als auch die Berge begrenzen stark die landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die fruchtbaren Vulkanböden rund um den Kiwusee eignen sich dennoch sehr gut für den Anbau von Kaffee und so nutzen viele Kleinbauern ihre Gärten und Felder, um Kaffee zu kultivieren. Auch wenn Ruanda weltweit betrachtet nur eine geringe Menge zum Kaffeemarkt beiträgt, ist der Rohkaffee aus Ruanda bekannt für seine außergewöhnliche Qualität. DINZLER bezieht den Kaffee aus Ruanda von der Kooperative Coocamu, die ihren Sitz in Musasa, einem kleinen Ort in den Bergen östlich des Kiwusees, hat. Über eine Vertreterin der Kooperative in Innsbruck kam die direkte Zusammenarbeit mit der DINZLER Kaffeerösterei zustande – der Beginn einer engen Partnerschaft.

Der Anbau von Kaffee besitzt in Ruanda keine besonders lange Tradition. Durch die optimalen Anbaubedingungen sowie zahlreiche öffentliche und private Initiativen konnte sich dennoch in den letzten 20 Jahren eine stabile, hochwertige Kaffeeproduktion etablieren. Die hohe Qualität des Rohkaffees aus Ruanda basiert auf verschiedenen Faktoren. Zum einen sorgen die fruchtbaren vulkanischen Böden für eine optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen. Zum anderen reifen die Kaffeekirschen durch das feucht-milde Klima in den hohen Lagen besonders langsam. Durch diese unschlagbare Kombination entfalten die Kaffeebohnen spannende, komplexe Aromen. Eine vielfältige Mischkultur auf den Plantagen ist in Ruanda gängig: Als Schattenbäume dienen zum Beispiel andere Nutzpflanzen wie Bananenstauden.

Die Kaffeepflanzen der Coocamu Kooperative wachsen auf einer Höhe zwischen 1500 und 1900 m über NN. Die langsame Reifung prägt das komplexe Aromenspektrum der Kaffeekirschen und ist maßgeblich für die hohe Qualität verantwortlich. Alle Kaffeekirschen werden ausschließlich mit der sogenannten “Picking-Methode” per Hand geerntet. Da die Kaffeepflanze zu den immergrünen Pflanzen zählt, erstreckt sich die Erntesaison über acht Monate. Die Nebenernte geht von November bis Januar. Im Februar beginnt die Haupterntezeit, die im Juni endet. Nach der Ernte werden die Kirschen in einer sogenannten Wetmill nass aufbereitet – also von der Schale und der Pulpa, dem Fruchtfleisch, befreit. Coocamu legt dabei Wert auf eine innovative, nachhaltige Wassernutzung. Anschließend werden die Kerne – noch umhüllt von der Pergamenthaut und Fruchtfleischresten – auf Dry-Beds sonnengetrocknet. Dieser Vorgang wird akribisch überwacht, damit die Kerne gleichmäßig trocknen können. Im letzten Schritt entfernen die Mitarbeiter der Kooperative die vertrockneten Fruchtfleischreste sowie die Pergamenthaut, bevor der Rohkaffee schließlich verschickt wird.

Bei der Auswahl der Lieferanten für das “DINZLER Direkt gehandelt”-Siegel, legen die Kaffeeexperten vom Irschenberg ein besonderes Augenmerk auf den naturnahen Anbau der Kaffeepflanzen. Die Coocamu Kooperative verzichtet auf den Einsatz von Herbiziden sowie Pestiziden und achtet auf eine sparsame, umweltfreundliche Wassernutzung. Zudem trägt der Kaffee das Zertifikat der Rainforest Alliance und steht damit für die drei Säulen der Nachhaltigkeit: sozial, wirtschaftlich und ökologisch. Die Kooperative und die DINZLER Kaffeerösterei stehen im engen Austausch zum Anbau, der Aufbereitung und den allgemeinen Bedingungen vor Ort. Der direkte Kaffeehandel garantiert den Kaffeebauern in Ruanda eine höhere Entlohnung sowie langfristige Handelsbeziehungen und somit mehr Planungssicherheit. Auffallend in Ruanda ist eine hohe Teilhabe der Frauen in Wirtschaft und Politik – so auch bei Coocamu: Rund ein Drittel der zugehörigen Kaffeeproduzenten sind weiblich.

Der Rohkaffee aus Ruanda wird am Irschenberg im handwerklichen und schonenden Langzeit-Trommelröstverfahren veredelt. Unter akribischer Aufsicht der Röstmeister entsteht so ein echter Spezialitätenkaffee: der DINZLER Kaffee Ruanda Rhino. Die Arabica-Bourbon-Bohnen, eine edle Sorte des Arabica-Kaffees, erhalten am Irschenberg eine besonders milde Röstung, um das Aromenspektrum detailliert herauszuarbeiten. Daher eignet sich der Ruanda Rhino auch perfekt für die Zubereitung im Handfilter. Dabei sollte die Wassertemperatur bei 92 °C liegen, um ein optimales Ergebnis zu erzeugen. Wenn es schnell gehen muss, schmeckt der Kaffee Ruanda Rhino auch gut im Vollautomaten. Nur von der French Press raten die DINZLER Kaffeeexperten ab, da sich durch die lange Extraktion die Aromen zu sehr überlagern. Richtig zubereitet verspricht der Kaffee Ruanda Rhino echten Spezialitäten-Genuss!