In 6 Wochen von der Staude bis zur Tasse - Die Reise unserer Kaffeebohnen aus Panama
Der Weg der Kaffeebohnen
Gerade ist wieder eine Lieferung frischen Rohkaffees aus Panama bei uns in der DINZLER Kaffeerösterei eingetroffen - wahrhaft außergewöhnliche Bohnen, die wir direkt und fair bei den Kaffeebauern vor Ort beziehen. Der hochwertige Kaffee wird bei uns im Haus mittels schonender Langzeit-Trommelröstung geröstet, verpackt und anschließend vertrieben. So unterlaufen die panamaischen Kaffeekirschen in nur sechs Wochen eine außergewöhnliche Reise von der Staude bis in Ihre Tasse, die wir Ihnen im Folgenden gerne nachzeichnen möchten.
Der Kaffee hat eine beachtliche Reise hinter sich, wenn er bei uns am Irschenberg eintrifft. Vor 6 Wochen begann sie in Panama auf der Farm von Familie Dianous, die uns ihren Kaffee direkt und ohne Umwege über Zwischenhändler liefert. Direkt in Panama ging es für unseren Rohkaffee auf's Schiff. Das Containerschiff, das zuvor der berühmten Panama Kanal passiert hat, macht sich auf den Weg über das karibische Meer und den Atlantik bis in den Hamburger Hafen. Von dort aus ging es per Zug und und schlussendlich per LKW zu uns an den Irschenberg.
Geschichte der Farm
Die erste Eigentümerin der “Hacienda Bajo Mono”, der Kaffeeplantage im panamaischen Bezirk Boquete, war die amerikanische Mrs. Archer, die zu den Pionieren des Ortes in Sachen Kaffeeanbau zählt. In den 1980er Jahren übernahm dann Renan Esquivel, ein ortsansässiger Kinderarzt und Naturliebhaber, die Farm und pflanzte dort zahlreiche exotische Bäume, Pflanzen und Kaffeesorten, die auch heute noch erhalten werden. Die Familie Dianous, in deren Besitz sich die Kaffeeplantage nun schon seit Jahren befindet, fasste bereits im Jahr 1914 in Boquete Fuß, erwarb aber erst einige Generationen später mit Gabriel de Dianous die Hacienda Bajo Mono von Renan Esquivel. Seit 2011 setzen Gabriels Enkel Jose Junior und dessen Schwager Stefan Müller gemeinsam die Familientradition fort und führen die Kaffeefarm mit großer Leidenschaft.
Das Anbaugebiet
Die 30 Hektar große Kaffeeplantage befindet sich am Rande des Vulkans Barú und damit am höchsten Punkt Panamas. Auf einer Höhe von bis zu 1.600 Metern über dem Meeresspiegel reifen dort die Kaffeekirschen für unseren Kaffee Panama Don Benjie und Kaffee Panama Geisha heran. Die unberührten Gewässer des Caldera-Flusses, der nahe der Farm durch Boquete führt, segnen das Land mit kristallklaren Wasserquellen und fruchtbaren vulkanischen Böden. Gemeinsam mit dem einzigartigen Mikroklima vor Ort, dem feuchten Nebel und den kühlen Winden vom Karibischen Meer während der Trockenzeit werden beste Anbaubedingungen für hochwertigen Kaffee geschaffen. Diese optimalen Voraussetzung machen sich auch im einzigartigen und komplexen Geschmacksprofil der panamaischen Hochlandkaffees bemerkbar, die nicht umsonst zu den beliebtesten und exklusivsten Sorten überhaupt zählen. Die Qualität der Kaffeekirschen wird zusätzlich durch regelmäßige Kontrollen und Erneuerungen sichergestellt. Genauso wie die Güte der Bohnen steht aber auch das Wohl der Arbeitskräfte auf der Plantage und das ihrer Familien im Vordergrund. Diese erhalten darum einen fairen Lohn und werden zusätzlich mittels sozialer Projekte unterstützt, beispielsweise durch eine Kinderbetreuung vor Ort. Auch der Schutz des Ökosystems spielt eine wichtige Rolle auf der Hacienda Bajo Mono, weshalb die Umwelt mitsamt ihrer Pflanzen, Vögel und Tiere in die Farm integriert und bewahrt wird.
Die Aufbereitung
Nach optimaler Reifezeit werden die Kaffeekirschen aufwendig von Hand gepflückt und auf ihre Güte hin geprüft. Nur hochwertige Bohnen werden anschließend nass aufbereitet, indem sie in einer speziellen Öko-Mühle mit einer sehr begrenzten Menge frischen Quellwassers gewaschen werden. Nun muss der Kaffee noch unter konstanter Aufsicht und kontrollierter Bewegung über mehrere Tage hinweg an der Sonne trocknen, um dann während der Ruhephase in speziellen Getreidesäcken gelagert zu werden. Der frische und qualitätvolle Rohkaffee wird daraufhin zu uns in die DINZLER Kaffeerösterei geliefert, wo wir die Bohnen mittels traditionellem Langzeit-Trommelröstverfahren schonend veredeln und das Beste aus ihrem komplexen Geschmacksprofil herausholen.
Die Röstung
Bei uns am Irschenberg eingetrofffen, werden die Kaffeebohnen einem unserer beiden Trommelröster geröstet. Als Trommelröster bezeichnet man eine große eiserne "Trommel", die mittels offener Gasflamme beheizt wird und sich dreht. Im Inneren der Trommel wird der Rohkaffee bewegt und kommt immer wieder mit der heißen Außenwand sowie der heißen Luft im Inneren der Trommel in Berührung. Dabei wird der Kaffee langsam und schonend geröstet. Unser Röstmeister bedient den Trommelröster manuell, prüft regelmäßig den aktuellen Röstgrad und entscheidet schließlich wann er den Röstvorgang beendet und den gerösteten Kaffee zum Abkühlen in das sogenannte Kühlschiff auslässt. Nach einer kurzen Ruhephase kann der Kaffee verpackt werden.
Die fertigen Kaffeeröstungen
Letztlich entstehen auf dieser außergewöhnlichen Reise unsere beiden ganz speziellen Kaffeesorten Panama Don Benjie und Panama Geisha, die dank bester Anbaubedingungen und unserer schonenden Röstung ein einzigartiges Geschmacksprofil entfalten und auf die wir deshalb ganz besonders stolz sind. Beide Kaffees tragen außerdem das DINZLER “Direkt gehandelt”-Siegel, welches kennzeichnet, dass wir die Bohnen direkt und zu einem angemessenen Preis bei Jose Junior und Stefan beziehen.
Kaffee Panama Geisha
Die spezielle Arabica Bohne Geisha bildet die Grundlage für den exklusivsten Kaffee der Welt. Das einzigartige Geschmacksprofil in seiner unglaublichen Aromenvielfalt wird auch den höchsten Ansprüchen an Kaffeegenuss gerecht. Die feine Süße des Kaffees Geisha erinnert an Beeren, gepaart mit einer blumigen Note von Jasmin und Zitrusblüte und wird perfekt abgerundet durch einen Hauch von Vanille und Honig im Nachgang. Dieses komplexe Geschmackserlebnis unseres semi-hellen und mittelkräftig gerösteten Kaffees Panama Geisha entfaltet sich optimal in der langen Tasse aus dem Vollautomaten.